Studien zeigen oftmals ein verkürztes Bild
Eine Reihe an Erhebungen kommt zu dem Ergebnis, dass ungefähr 3-4 von 10 Personen spezielle Software einsetzen, um Werbeinhalte beim Surfen im Internet zu umgehen, sogenannte AdBlocker. Ist also rund ein Drittel der Internetnutzer vor digitaler Werbung abgeschirmt?
Das kann ganz klar verneint werden. Und mehr noch - diese Kennziffer ist für Werbetreibende weitgehend irrelevant. Der Grund: kaum eine Studie erhebt alle Endgeräte auf denen die blockierende Software installiert ist. Dentsu Austria hat nun genau das erfragt und Aufschlussreiches dabei herausgefunden.
Generell sind Werbefilter deutlich häufiger auf PCs und Laptops (40%-46%) zu finden als auf mobilen Geräten (≤36%). Besonders deutlich ersichtlich ist dies beim Mobiltelefon. Das private Handy ist das mit Abstand verbreitetste Endgerät (94%), wird aber zugleich am seltensten mit AdBlockern versehen (23%).
Display-Ads erreichen zumindest 85% der Internetnutzer, Online Werbung selten vollständig ausgeblendet
Durch die detaillierte Fragestellung beträgt der Anteil jener die auf zumindest einem Gerät Werbung ausblenden 47%. Grenzt man die Auswahl allerdings auf jene ein, die auf allen Geräten die ihnen zur Verfügung stehen AdBlocker installiert haben, dann bleiben nur 15% der Bevölkerung (15-65 Jahre) übrig.
AdBlocker werden selektiv eingesetzt
Durch diese Strategie des selektiven Ausblendens bleiben von 3 AdBlocker-Verwendern 2 weiterhin digital erreichbar.
Auch wenn PC und Notebook zu Hause oder am Arbeitsplatz „geschützt“ sein mögen, beim kostenlosen Spiel zwischendurch oder dem Video unterwegs, eröffnen sich für Werbetreibende viele gute Möglichkeiten ihre Botschaften zu platzieren. Und natürlich nicht nur dort...