DAN Ad Spend Report: Globale Werbeausgaben steigen 2019 um 3,8%
Der aktuelle Dentsu Aegis Network Global Ad Spend Report (kurz DAN Ad Spend Report) prognostiziert, dass der globale Werbemarkt 2019 um 3,8% (im Vergleich zu 4,1% in 2018) wachsen und ein Volumen von 625 Mrd. USD erreichen wird.
Die dominierende Kraft bleiben digitale Werbeausgaben, die um 12% zulegen und erstmals einen Anteil von knapp über 40% am globalen Werbekuchen erreichen werden. Online Video wird 2019 um ein Fünftel wachsen und ist damit die am schnellsten wachsende Kategorie innerhalb der digitalen Werbeausgaben.
Das mobile Endgerät dominiert weiterhin den digitalen Bereich: mit einem Wachstum von 19,2% werden 2019 bereits rd. 30% der weltweiten Ausgaben über mobile Endgeräte ausgespielt. In China wird prognostiziert, dass Mobile bereits mehr als 75% des digitalen Umsatzes ausmachen wird.
TV wird 2019 voraussichtlich um 0,5% zulegen und nur etwas mehr als ein Drittel der Werbeausgaben ausmachen. Damit erreicht TV den niedrigsten Wert seit 2000, als der DAN Ad Spend Report erstmals veröffentlicht wurde.
Radio wird um 1,1% wachsen und einen Anteil von rd. 6% erreichen.
Print sieht sich 2019 nach wie vor mit dem Abwärtstrend konfrontiert: -7,2% bei Zeitungen und -7% bei Magazinen.
OOH wächst weiter (+4%) und erreicht einen Anteil von 6,3% - wobei das Wachstum von Digital OOH (DOOH) getragen wird.
Entwicklung in Österreich
Österreichs Werbemarkt wird 2019 um 1,2% wachsen – hier wurde die Prognose vom Juni 2018 (1,5%) aufgrund des langsamen Wirtschaftswachstums nach unten korrigiert.
Die stärksten Wachstumsraten verzeichnen TV (+7,6%) und Digital (+5,2%). Der große Verlierer wird auch dieses Jahr Print sein: -5,3% bei Magazinen und -2% bei Zeitungen. Dennoch bleibt Österreich das Zeitungsland schlechthin: 2019 beträgt der Marktanteil von Zeitungen 26,9% vor Digital (22,8%) und TV (21,9%).
Andreas Weiss, CEO Dentsu Aegis Network Austria: “Die Besonderheiten des österreichischen Werbemarktes, wie zB der hohe Print-Anteil, sind weiterhin gegeben. Diese verzögern jedoch den Aufbruch der österreichischen Werbung in das wirklich digitale Zeitalter.“